08.03 Statement on arbitrary police repression and violence at Internationalist 8th March Demo

Alliance of Internationalist Feminists statement on arbitrary police repression and violence at this years internationalist queer-feminist 8th March demonstration in Berlin.

Statement ueber Die Willkürliche Polizeirepression und Gewalt bei der diesjaehrigen Internationalistischen Queer-feministischen 8.Maerz Demonstration in Berlin.

Thank you to everyone who contributed to the powerful demonstration on 8th March, bringing forth your strength, determination, and demands onto the streets. Your presence highlighted that true feminist and queer liberation cannot be achieved without a free Palestine, and while neoliberal and imperialist systems are still in place.

Over 12,000 people joined together, amplifying the voices of our siblings in the Global South who are courageously resisting patriarchy, colonialism, apartheid, imperialism, and ongoing genocide. This demonstration made the indivisiblity of our collective struggles for liberation and justice clear.

From the beginning, the police response was aggressive, with attempts to provoke and harass both participants and organizers of the demonstration. Allegations were made regarding the legality of the songs played, with threats of arrest directed towards the demonstration’s organizer and moderators, alongside filming them. Furthermore, despite our time registration, the police shortened the duration of our demonstration, contradicting the agreed-upon terms communicated just a day prior.

As the demonstration commenced its march, the police engaged in arbitrary interventions, attempting to disrupt and split up the demonstration. Their tactics included violent targeting and arrests, with instances of aggression towards journalists and photographers, resulting in damage to their equipment. Throughout the arrests, individuals were subjected to racist, sexist, and transphobic insults, including misgendering and baseless accusations, intensifying an already violent situation.

The state repression including police violence on us is not new to us, but we witnessed another dimension of targeted violence on Friday. We see these attacks on our demonstration that called out Germany’s active complicity in the ongoing Nakba and its “unconditional support” to the fascist apartheid state of Israel as a clear attack on the struggles for freedom and justice of millions of feminists and queers around the world.
But we will not let them intimidate us!

If you have any photos or videos of police brutality or arrests, please send them to our email: b.int.fem@gmail.com

All power to us!

No one is free until all of us are free!

DE:

Statement ueber Die Willkürliche Polizeirepression und Gewalt bei der diesjaehrigen Internationalistischen Queer-feministischen 8.Maerz Demonstration in Berlin.

Vielen Dank an alle, die zur kraftvollen Demonstration am 8. März beigetragen haben und ihre Stärke, Entschlossenheit und Forderungen mit uns auf die Straße getragen haben. Eure Anwesenheit hat deutlich gemacht, dass eine echte feministische und queere Befreiung ohne ein freies Palästina nicht möglich ist, solange die aktuellen neoliberalen und imperialistischen Systeme noch in Kraft sind.

Mehr als 12.000 Menschen kamen zusammen und verstärkten die Stimmen unserer Geschwister im Globalen Süden, die entschlossen und mutig gegen Patriarchat, Kolonialismus, Apartheid, Imperialismus und anhaltenden Völkermord kämpfen. Diese Demonstration machte die Unteilbarkeit unserer gemeinsamen Kämpfe für Befreiung und Gerechtigkeit deutlich.

Von Anfang an agierte die Polizei aggressiv und versuchte, sowohl Teilnehmer:innen als auch Organisator:innen der Demonstration zu provozieren und zu schikanieren. Es wurden Behauptungen über die Rechtmäßigkeit der gespielten Lieder aufgestellt und den Organisator:innen und Moderator:innen der Demonstration wurde mit Verhaftung gedroht, während sie gefilmt wurden. Außerdem verkürzte die Polizei trotz unserer Anmeldung die Dauer unserer Demonstration, was im Widerspruch zum vereinbarten Ablauf stand und erst am Vortag im Auflagenbescheid für uns ersichtlich wurde.

Von dem Beginn der Demonstration an, griff die Polizei willkürlich Teilnehmer:innen an und versuchte, die Demonstration zu stören und zu teilen.
Zu ihrer Taktik gehörten gewaltsame Angriffe und Verhaftungen sowie Aggressionen gegen Journalist:innen und Fotograf:innen, deren Ausrüstung beschädigt wurde. Während der Verhaftungen wurden Einzelpersonen rassistischen, sexistischen und transfeindlichen Beleidigungen ausgesetzt, darunter wiederholtes Misgendern und absolut unbegründete Anschuldigungen, was die ohnehin schon gewalttätige Situation noch verschärfte.

Die staatliche Repression einschließlich der Polizeigewalt gegen uns ist uns nicht neu, aber wir haben am Freitag eine weitere Dimension dieser gezielten Gewalt erlebt.

 

Wir sehen diese Angriffe auf unsere Demonstration, die Deutschlands aktive Mitschuld an der andauernden Nakba und seine “bedingungslose Unterstützung” des faschistischen Apartheidstaates Israel anprangerte, als einen klaren Angriff auf die Kämpfe für Freiheit und Gerechtigkeit von Millionen von Feminist:innen und Queers auf der ganzen Welt.
Wenn ihr  Fotos oder Videos von Polizeigewalt oder Verhaftungen haben, schickt sie bitte an unsere E-Mail: b.int.fem@gmail.com
Alle Macht für uns!
Niemand ist frei, bis wir alle frei sind!
Alliance of Internationalist Feminists